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Bayerisch Soja

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Die Sojabohne ist ein wichtiges Futtermittel, weil es einen vergleichsweise viel Eiweiß enthält. Die typischen einheimischen Eiweißpflanzen wie Erbsen und Ackerbohnen können da nicht mithalten, daher muss ein Großteil der hier verfütterten Sojas aus Südamerika importiert werden. Dafür werden dort Wälder gerodet und große Sojamonokulturen angelegt. Erschwerend kommt hinzu, dass häufig gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden, die auch in Europa als Futtermittel zugelassen sind. Selbst wenn gentechnikfreie Pflanzen angebaut und hierher verschifft werden, besteht immer die Gefahr, dass ganze Chargen mit transgenen Sojabohnen verunreinigt sind.
Eine Alternative ist es, das Soja, so wie auf diesem Feld in Großaitingen, hier anzubauen und zu verarbeiten. In Europa ist zwar die Fütterung von transgenem Soja erlaubt, nicht aber der Anbau. Heimisches Soja ist also zwangsläufig nicht gentechnisch verändert und lange Transportwertwege aus Südamerika werden auch gespart.
Das Problem ist nur, dass die üblichen Sojasorten ein warmes Klima zum Wachstum bevorzugen. In Süddeutschland herrschen ansatzweise Bedingungen, bei denen sich der Anbau lohnt, vorausgesetzt entsprechende Sorten werden gepflanzt. Zu den Pionieren des heimischen Sojanabaus gehört Josef Asam aus Kissing. Sein Engagement für regionales und nachhaltiges Wirtschaften wurde kürzlich mit dem Umweltpreis des Landkreises Aichach-Friedberg ausgezeichnet.

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